Historisches

Chronik des TSV Hollerbach
TSV erster Sportverein in der Gemeinde (1978) | Sportplatzeinweihung (1986)
Jahreshauptversammlung (1988) | Generalversammlung mit Wahlen (1989)
15 Jahre TSV Hollerbach (1993) | 20 Jahre TSV Hollerbach (1998)
Oliver Adrian führt jetzt die TSV-Familie (2001) | 25 Jahre TSV Hollerbach (2003)
Neue Doppelspitze beim TSV Hollerbach (2007) | 30 Jahre TSV Hollerbach (2008)

Jahreshauptversammlung des TSV Hollerbach

(Rhein Neckar Zeitung 21.03.1988)

Aktiver Verein im Aufwärtstrend

Im August Feier des 10- jährigen Bestehens / Problem: Schaffung einer Duschgelegenheit im Schulhaus

Ly. Hollerbach. Beim Turn- und Sportverein Hollerbach geht's weiter aufwärts: Die Mitgliederzahl ist auf 141 angestiegen (bei rund 200 Einwohnern), die einzelnen Abteilungen finden sowohl mit ihren sportlichen als auch mit ihrem gesellschaftlichen Angeboten regen Zuspruch und die Erfahrungen beim Fest zur Sportplatzeinweihung 1986, sowie die Stimmung bei der Jahreshauptversammlung am Freitag abend im Schulsaal verdeutlichten, dass der Verein mit Zuversicht seine Vorbereitungen zur Feier des 10- jährigen Bestehens angehen kann.

Vorsitzender Manfred Kisner, der ebenso wie die Mitarbeiter in der Vorstandschaft am Ende der Versammlung von Clemens Schölch Dank für die geleistete Arbeit entgegennehmen durfte, stellte das Programm in grobem Zügen vor. Ein Festbankett am 12.08 macht den Auftakt - an diesem Abend will der TSV verdienten Mitgliedern seinen Dank für den gezeigten Einsatz abstatten. Sportlich geht's dann weiter: Tischtennis, Gymnastikvorführungen und ein Fußballturnier werden geboten; man will ein abwechslungsreicher Sportfest feiern. Doch zurück zum Vereinsjahr 1987/88: In allen Sparten war man rege, den größten Aufschwung erlebte wohl die Freizeitsportgruppe. Ihr Leiter Adalbert Kessler zeigte sich vor allem über das gute Zusammenhörigkeitsgefühl der Gruppe erfreut, ließ einzelne Ereignisse wieder aufleben - vom Ausflug in die Rhön bis zur überaus gelungene Weihnachtsfeier - hob aber auch hervor, dass die Freizeitsportler bei anfallenden Arbeiten immer zur Stelle sind: Bei der Pflege des "Waldstadions" und beim Umbau der Küche im ehemaligen Schulhaus haben die "Donnerstagsturner" eindrucksvoll belegt, zu was für Taten sie fähig sind.

Nicht untätig waren auch die Damen der Gymnastikgruppe, für die Ingeborg Fronc Bericht erstattete. Sie erinnerte an die einzelnen Unternehmungen und kündigte für dieses Jahr einen Auftritt beim Vereinsjubiläum an. Joachim Falz als Leiter der Sparte Tischtennis hatte zwar weniger Erfreuliches mitzuteilen, aber der wohl nicht mehr zu verhindernde Abstieg der I. Mannschaft in die B-Klasse kam für die Spieler nicht unerwartet und sie werden sich eben nun in dieser Klasse zu beweisen haben. Mit dem Verweis auf einige Neuzugänge gab es aber auch hier Positives zu vermelden - die II. Mannschaft kann seither wieder komplett antreten. In zwei Gruppen wird die Jugendarbeit betrieben. Peter Helter gab Einblick in diesen für den TSV so wichtigen Bereich und verwies auf ein vielfältiges und gerne akzeptiertes Angebot von Sportmöglichkeiten.

Ein Resümee in Harmonie also, dem die durchaus zufriedenstellende Schilderung der Kassenlage durch Ernst Fronc, sowie die Bestätigung seiner guten Arbeit durch Paul Hilbert - er hatte die Rechnungsführung zusammen mit Irmgard Walter geprüft - noch hinzuzufügen sind. Doch mit dem Wunsch nach Einrichtung einer Duschgelegenheit in der Schule gab es da noch ein Problem. Vom Vorsitzenden Manfred Kisner daraufhin angesprochen, nahm Ortsvorsteher Paul Hilbert Stellung zum Stand der Dinge. Demnach hat sich nach dem Antrag des TSV vom Juni 1987 auf entsprechende Nutzung des ehemaligen Kühlraumes im Schulhaus der Ortschaftsrat im Dezember mit der Angelegenheit befasst und sich an die Stadt gewandt. Im Februar fand mit Vertretern des Bauamtes eine Besichtigung statt, zu der in einer Aktennotiz festgehalten werde, dass der Kühlraum für das Vorhaben des TSV nicht sehr geeignet erscheint, man eine Duschgelegenheit aber im Zuge der Sanierung der sanitären Anlagen des Schulhauses schaffen könne.
In einer lebhaften Aussprache kam deutlich die Verwunderung des Vereins über die offensichtliche Verschleppung dieses Antrages zum Ausdruck. Zwar wäre wegen der noch zu klärenden Frage der Abwasserregelung eine Lösung in diesem Jahr ohnehin noch nicht zum Tragen gekommen, wie Clemens Schölch anmerkte, doch wünscht man sich eine Förderung der Planungen, um möglichst bald die dringend benötigte Einrichtung zu bekommen. Selbstverständlich sicherte Vorsitzender Kisner Eigenleistungen der Mitglieder zu.

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